1. Tag
Von Oberstdorf zum Prinz-Luitpold-Haus
Gegen 10 Uhr werden Sie am Bahnhof Oberstdorf von Ihrem Bergführer begrüßt. Sie erhalten eine kurze allgemeine Einweisung sowie Ihre alpine Leihausrüstung mit Helm, Gurt und Steigeisen. Mit dem Kleinbus gelangen Sie dann in das Oytal und zum Ausgangspunkt Ihrer ersten Trekkingetappe. Entlang des Oybaches wandern Sie vorerst sanft ansteigend im Oytal, welches Sie später steil in Richtung Himmelseck-Sattel verlassen. Der erste Gipfel Ihrer Tour über die Alpen ist das 2.152 Meter hohe Himmeleck. Von da erreichen sie über den Panoramaweg ihr Tagesziel, das Prinz-Luitpold- Haus auf 1.846 Meter Höhe.
Übernachtung Prinz-Luitpold-Hasus, -/-/A, Gehzeit ca. 6 Std., 16 km, +1.300 / -415 Hm.
2. Tag
Option 1: Vom Prinz-Luitpold-Haus über den Hochvolgel zur Memminger Hütte
Am Vormittag wagen Sie über die Balkanscharte den Aufstieg zum Hochvogel (2.592 m), um später nach Hinterhornbach ins Lechtal abzusteigen. Dort genießen sie ihre Mittagspause und steigen nochmals in den Kleinbus, um den Startpunkt ihrer nächsten Etappe zu erreichen. Von Madau aus sind es nochmal ca. 2 Std. Aufstieg zum Tagesziel, der Memminger Hütte auf 2.242 Meter Höhe. Wer noch gute Kondition hat, der kann auf dem Weg zur Hütte noch den Seekogel (2.412 m) bezwingen.
Übernachtung Memminger Hütte, F/-/A, Gehzeit ca. 7 Std., 13 km, +1.700 / -1.250 Hm.
Option 2: Vom Prinz-Luitpold-Haus über den Hochvogel zum Württemberger Haus
Bei dieser Variante steigen Sie über die Balkanscharte hinauf zum 2.592 Meter hohen Hochvogel. Der Abstieg erfolgt in das Hinterhornbachtal. Ein Kleinbus bringt Sie dann am Nachmittag nach Madau. Von dort erfolgt der Aufsteig über das Leitnerjöchl (2.520 m) zum Württemberger Haus (2.300 m) als Tagesziel. Übernachtung Würtemberger Haus, F/-/A, Gehzeit ca. 8 Std., 18 km, +2.100 / -1.800 Hm.
3. Tag
Je nach Übernachtungsort gestalten sich die Tagesabläufe heute unterschiedlich. Es bestehen verschiedene Möglichkeiten und Sie genießen nach herausfordernden Gipfelbesteigungen atemberaubende Ausblicke.
Option 1: Von der Memminger Hütte über den Gatschkopf nach Zams
Nach dem Frühstück in der Memminger Hütte und dem Aufstieg zur Wegscharte (2.530 m) erreichen Sie über den Spiehlerweg das Passeierjoch (2.500 m) und erklimmen nach der Patrolscharte (2.846 m) den Gatschkopf mit seinen 2.945 m. Optional ist die Parseierspitze mit 3.036m der bisher höchsten Punkt Ihrer Tour über die Alpen. Über die Augsburger Hütte erfolgt dann der Abstieg nach Grins im Inntal und die Weiterfahrt mit dem Bus nach Zams.
Übernachtung Zams, F/-/A, Gehzeit 7 Std., 16 km, +1.400 / -1.500 Hm.
Alternativroute: Memminger Hütte - Seescharte (2.600 m), Absteig durch das "Zammer Loch" im Lochbachtal und nach Zams im Inntal.
Option 2: Vom Württemberger Haus über den Bittrichkopf und das Zammerloch nach Zams
Vom Württemberger Haus besteigen Sie den etwas nördlich gelegenen Bittrichkopf (2.698 m). Nachdem Sie das fantastische Panorama genossen haben, führt Sie Ihre Tour abermals am Württemberger Haus vorbei und dann immer bergab über den Branntweinboden und den rauen Felsen des Zammerlochs bis ins Tal nach Zams. Hier klingt in einem gemütlichen Gasthof der erlebnisreiche Tag aus.
Übernachtung Gasthof Zams, F/-/A, Gehzeit ca. 6 Std., 15 km, +400 / -1.890 Hm.
4. Tag
Von Zams über den Venetgipfel zur Braunschweiger Hütte
Mit der Venetbahn geht es heute als erstes auf den Krahberg auf mehr als 2.200 Meter Höhe. Von da aus fällt es nicht allzu schwer, die ca. 300 Höhenmeter bis auf die Glanderspitze als höchste Erhebung des Venet-Massives zu bewältigen. Dort beginnt der Abstieg bis nach Wenns, bei dem ca. 1.300 Höhenmeter zu bewältigen sind. Während einer Busfahrt durch das landschaftlich sehr reizvolle Pitztal können Sie kurz Kräfte sammeln.
Hätten Sie gewusst, dass das Pitztal besonders reich an Zirben ist? Dem bis zu 30 Meter hohen Baum werden Kraft, Ausdauer und Beständigkeit nachgesagt. Untersuchungen zeigen, dass Zirbenholz eine positive Wirkung auf unseren Kreislauf, Schlaf und das Wohlbefinden hat.
Am Nachmittag steht der herausfordernde Anstieg zur Braunschweiger Hütte in 2.760 m Höhe in den Ötztaler Alpen auf Ihrem Programm. Genießen Sie die beeindruckenden Umgebung mit Gletscherzungen und grandiosen Gipfeln.
Übernachtung Braunschweiger Hütte, F/-/A, Gehzeit ca. 7 Std., 16 km, +1.400 / -1.500 Hm.
5. Tag
Von der Braunschweiger Hütte über den Karleskopf zur Martin-Busch-Hütte
Von der Braunschweiger Hütte besteigen Sie am Morgen den 2.902 Meter hohen Karlskopf. Danach kratzen Sie am Pitztaler Jöchel an der 3.000 Meter-Marke. Es folgt der Abstieg in das Gletschergebiet von Sölden. Übrigens gehört der Weltcuport Sölden zu den bekanntesten Wintersportorten in den Alpen.
Sie nutzen für einen kurzen Transfer durch den Gletschertunnel den Bus zum Tiefenbachgletscher, von wo Sie auf dem eindrucksvollen Panoramaweg bis Vent (1.905 m) wandern. Nach der verdienten Mittagspause steht vor Ihnen ein ca. zweistündiger Aufstieg zur Martin-Busch-Hütte (2.500 m), Ihrem heutigen Tagesziel und dem Quartier für zwei Nächte.
Übernachtung Martin Busch Hütte, F/-/A; Gehzeit ca. 9 Std., 21 km, +1.075 / -1.580 Hm.
6. Tag
Martin Busch Hütte - Saykogel - Ötzifundstelle
Am heutigen Tag absolvieren Sie eine klassische Rundwanderung um die Martin-Busch-Hütte. Zunächst geht es hoch hinaus. In 3.355 Metern stehen Sie auf dem Gipfel des Saykogel. Der Abstieg erfolgt über den Gletscher zum Hauslabjoch (3.260 m) mit dem Ausblick zur Finailspitze (3.514 m). An der Ötzifundstelle ist ntürlich ein Halt geplant. Hier fand eindeutsches Bergsteigerpaar am 19.09.1991 den berühmten Mann aus dem Eis. Am Hauslabjoch geht es dann über den Moräneweg zurück zur Martin-Busch-Hütte.
Übernachtung Martin Busch Hütte, F/-/A, Gehzeit ca. 5 Std., 12 km, +1.118 / 1.118 Hm.
7. Tag
Von der Martin-Busch-Hütte zur Similaunhütte, auf den Similaun und nach Meran
Am letzten Trekkingtag Ihrer Tour stellen Sie sich noch einmal einer echten alpinen Herausforderung. Schon von der Hütte aus beeindruckt der Similaun mit seinem markaten Gipfelgrat. Über den Normalweg und die Sililaunhütte erreichen Sie Ihr persönliches Dach der Tour in 3.603 Meter Höhe. Der Abstieg erfolgt von der Similaunhütte durch das Tisental ins Schnalstal. Nach einer wohlverdienten Stärkung, genießen sie die Busfahrt nach Meran, das Sie am späten Nachmittag erreichen.
Übernachtung Hotel in Meran, F/-/A, Gehzeit ca.7 Std., 15 km, +1.092 / -1.769 Hm.
8. Tag
Meran - Oberstdorf
Mit der Rückreise nach Oberstdorf geht Ihre Trekkingtour über die Alpen zu Ende. Ankunft in Oberstdorf ca. 14 Uhr (F/-/-).