Begleiten Sie uns auf einer Reise nach Albanien. Das Land im Westen der Balkan-Halbinsel ist sicher ein Geheim-Reisetipp in Europa. Sowohl Natur- als auch Kulturliebhaber kommen hier voll auf Ihre Kosten.
Das Land präsentiert sich mit einer wunderbaren Küstenlinie, deren schönster Abschnitt sicher die Albanische Riviera ist, es gibt nahezu unberührte Gebirgslandschaften mit stolzen Gipfeln, tiefen Tälern und grünen Almwiesen - viele kleine Dörfer sowie alte Städte mit reichem kulturellem Erbe ergänzen das Bild. Als Reiseland wird Albanien häufig unterschätzt – deshalb bringen Sie eine Portion Abenteuerlust mit, und machen Sie sich auf, um die zahlreichen Natur- und Kulturschätze des Landes zu entdecken und die überaus gastfreundlichen Menschen kennenzulernen. Es erwartet Sie eine Reise mit einem tollen Mix aus Wander- und Kulturerlebnissen.
Auf Entdeckungstour in Tirana
Die Hauptstadt Tirana, wo Ihre Reise beginnt und auch endet, präsentiert sich farbenfroh und sehr lebendig. Viele Gebäude der Stadt strahlen in bunten Farben, dazu kommen neu gestaltete Plätze und Fußgängerzonen sowie viele grüne Parkanlagen. Viel Altes und Neues gibt es zu entdecken.
Der Mittelpunkt von Tirana ist der Skanderbegplatz mit dem großen Reiterstandbild des Nationalhelden Skanderbeg, welcher eigentlich Gjergj Kastrioti hieß. Dieser albanische Fürst erlangte Berühmtheit bei der Verteidigung des Landes gegen die Osmanen. Von diesem Platz aus sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erreichen: die moderne Oper, die alte Et'hem-Bey-Moschee oder auch das historische Nationalmuseum.
Um einen tollen Blick von oben auf die Stadt zu genießen, geht es bei einer Wanderung hinauf zum 1580 Meter hohen Hausberg Dajti. Wer möchte, kann auch ganz bequem mit der längsten Seilbahn auf dem Balkan in Richtung Gipfel schweben.
Nur unweit von Tirana liegt die alte Burg Petrela (Petrelë). Auf einer rund 500 Meter hohen Hügelkuppe erstreckt sich die kleine Festung, die im 14. Jahrhundert ein Teil des Verteidigungssystems gegen die Osmanen war. Die ältesten Teile der Burg gehen jedoch auf das 5. Jahrhundert zurück. Das alte Gemäuer beherbergt heute ein Restaurant und Sie können einen tollen Blick über das Tal des Flusses Erzen, über die weiten Olivenhaine und das kleine Dorf am Fuß der Burg.
Wandern in der Bergwelt im Süden und Fahrt entlang der Albanischen Riviera
Der Llogora-Nationalpark (Parku Kombëtar i Llogarasë) wurde 1966 gegründet und umfasst ein Gebiet von über 1000 Hektar. Vor allem der wunderschöne Bergwald mit Schwarzkiefern, Bulgarischen tannen und Pinien an der Nordseite des 1027 Meter hohen Llogora-Passes wird so geschützt. Die Ausblicke vom Pass sind wirklich grandios: Sie können Ihren Blick über die Bucht von Vlora, die wilde Steilküste und über das Ionische Meer bis hin zur Insel Korfu schweifen lassen. Bei einer Wanderung gehen Sie auf Entdeckungstour im Park, der inmitten des Ceraunischen Gebirges liegt.
Außerdem wandern Sie im höchsten Massiv im Südwesten des Landes zum Dhiopuri-Pass, wo sich ein toller Ausblick über das Laberia-Hochland sowie das Meer mit den griechischen Inseln bietet.
Durch eine idyllische Kulturlandschaft und durch weite Oliven- und Zitruspflanzenhaine wandern Sie zum Traumstrand von Gjipe, welcher am Ende einer Schlucht liegt und von Felsen eingerahmt wird. Der Strand und das glasklare Meer laden zum Verweilen und Baden ein.
Die Albanische Riviera ist sicher der schönste Küstenabschnitt des Landes. Nahezu unverbaut und ursprünglich und in weiten Teilen noch immer fast unzugänglich – eine wilde Schönheit auf über 100 Kilometern. Kleine Dörfer mit uralten Kirchen und Klöstern schmiegen sich an die steilen Hänge, weit unten gleitet das Auge über idyllische Buchten, weiße Strände und das blau schimmernde Meer.
Ganz im Süden von Albanien begeistert die Landschaft rund um den Butrintsee (Liqeni i Butrintit), welcher über den natürlichen Vivar-Kanal in das Ionische Meer mündet. Die malerische Salzwasser-Lagune ist im Norden und Süden von weiten Feuchtgebieten umgeben, Reetgebiete prägen die Ufer und es ist hier eine artenreiche Flora und Fauna zu finden.
Ein ausgesprochen schönes Naturschauspiel bietet der Bergsee Syri i Kaltër. Man behauptet, es sei die ergiebigste Quelle von Albanien, die an diesem Bergsee mit kristallklarem Wasser ans Tageslicht tritt. Der See wird auch als „Blaues Auge“ bezeichnet, denn im Licht der Sonne strahlt das Wasser in unterschiedlichsten Blautönen und bildet eine zauberhaften Kontrast zum grünen Gebirge und den weißen Felsen.
Kulturelle Schätze in Albanien
Während dieser Reise tauchen Sie immer wieder in die bewegte Geschichte Albaniens ein und machen Halt an einigen der schönsten Sehenswürdigkeiten.
Zu den bedeutendsten Ausgrabungsstätten gehören zweifellos die Ruinenstädte Apollonia und Butrint.
Apollonia wurde bereits 558 v. Chr. von griechischen Siedlern aus Korfu und Korinth gegründet und nach dem Gott Apollon benannt.
Apollon ist nicht nur der Sonnengott der Griechen, er stellt auch den Gott der Orakel, der Prophezeiung und der Dichtung sowie des Schutzes und der Heilung dar– also ein mächtiger griechischer Gott, jedoch auch ein oftmals verschmähter Geliebter. In vielen antiken Städten finden sich Heiligtümer des Apollon, so z.B. in Delphi oder auch Korinth.
Im Lauf von fast tausend Jahren entwickelte sich die Siedlung Apollonia zu einem bedeutenden Zentrum von Landwirtschaft, Bildung und Handel. Obwohl bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts erste größere Ausgrabungen erfolgten, sind bis heute nur rund 5 Prozent der einstigen ruhmreichen Stadt freigelegt. Zu den wichtigsten Monumenten gehören u.a. das Odeon, der Dianatempel, das Nymphäum oder das Theater. Die eindrucksvollen Ruinen lassen die einstige Pracht erahnen.
Die Lage der historischen Ruinenstadt Butrint zog schon seit alters her Eroberer und auch Reisende an. Sehr malerisch liegt sie zweite bedeutende Ausgrabungsstätte Albaniens auf einer Halbinsel im Butrintsee. Seit 1992 gehört die antike Stadt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Bei einer Besichtigung der uralten Ruinen wird man um über tausend Jahre zurückversetzt. Die allerersten Spuren aus dem 8. Jahrhundert vor Christus, als die Trojaner hier angelandet sein sollen, sind zwar verschwunden, jedoch die Zeugnisse von hellenischen, byzantinischen, venezianischen und osmanischen Kulturen beeindrucken sicher jeden Besucher. Bei einem Rundgang über das weitläufige Gelände kann man Reste römischer Thermen, das einstige Theater, ein frühchristliches Baptisterium, das Nymphäum sowie auch Überreste von Tempeln und Palästen entdecken. Alles fügt sich harmonisch in die schöne Naturlandschaft ein.
Die alte Festung Porto Palermo sollte nicht im Besichtigungsprogramm fehlen. Auf einer Halbinsel in der geschützten Bucht an der Küste erhebt sich das altehrwürdige Gemäuer. Man sagt, Ali Pascha Tepelena, der über weite Teile des damaligen osmanischen Albaniens herrschte, soll die Burg auf den Resten einer alten venezianischen Ruine errichtet haben. Über unterirdische Gewölbe gelangt man auf das Dach der Burg und kann eine fantastische Rundumsicht genießen.
Schon von weitem sieht man, wie sich die Gebäude der Stadt Gjirokastra an die steilen Hänge des Mali i Gjerë-Gebirges schmiegen. Vom wildromantischen Tal, durch das sich der Fluss Drino schlängelt, klettern die Häuser über mehrere Hundert Höhenmeter an den Gebirgshängen hinauf. Eine erstaunlich und ganz besondere Stadt ist Gjirokastra: sie blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, sie wird von Tausenden Stufen und kopfsteingepflasterte Gassen durchzogen, viele Gebäude sind mit flachen Steinen bedeckt und Wehrturmhäuser aus osmanischer Zeit ragen in den Himmel. Die historische Altstadt ist reich an Legenden und Geschichten und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Auf jeden Fall ist die Stadt einen Besuch wert!
Berat ist wohl eine, wenn nicht die schönste Stadt Albaniens. Auch sie gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die „Stadt der 1000 Fenster“ sollten Sie nicht verpassen! Der Anblick der typischen, weißen Steinhäuser mit den großen Fenstern zur Talseite, ist wirklich wunderschön. Man könnte schier ewig durch die engen und verwinkelten Gassen der Stadt spazieren, immer wieder gibt es etwas zu entdecken: Kirchen, Moscheen, Häuser mit osmanischer Architektur und die einer Burg, hoch über der Stadt. Die Festung von Berat bewachte einst die enge Stelle des Osum-Flusses, an der sich die Stadt erstreckt. Eine schöne Aussicht bietet sich von der Burg: man blickt über die Talenge und über das Dächergewirr der Stadt unter den steilen Felsen.
Das Fürstentum Albanien war der erste autonome albanische in der Zeit des Mittelalters. Kruja war die einstige Hauptstadt und ist bis heute ein historisch wichtiges Städtchen. Die Häuser der Stadt ducken sich unter der steilen Westflanke des Skanderbeg-Gebirges und es bieten sich immer wieder tolle Ausblicke in Richtung Meer und auf die mächtigen Felswände. Im Mittelpunkt von Kruja stehen sicher die Burg und der Basar. Der alte Basar der Stadt hat sich den Charme der traditionellen albanischen Märkte, wie man sie im 18. Und 19. Jahrhundert fand, noch bewahrt. Bei einem Bummel finden Sie sich das ein oder andere Souvenir.
Die mächtige Festung von Kruja ist ein mit dem Nationalhelden Skanderbeg verbunden. Die alten Mauern und das Skanderbeg-Museum erheben sich auf einem steilen Felsplateau und sind von einer 800 Meter langen Mauer umgeben. Im 15. Jahrhundert versuchten osmanische Truppen drei Mal die Burganlage zu erobern, erst im vierten Anlauf 1478 musste sich die Festung geschlagen geben. Das interessante Skanderbeg- und das Ethnographische Museum sind in der Festung untergebracht und können besichtigt werden.
Besonderes:- abwechslungsreiche Wanderungen:
- im Llogora-Nationalpark
- zum Dhiopuri-Pass
- zum Strand von Strand von Gjipe
- zum Wasserfall Sopotit
- zum Hausberg von Kruja und Tirana - eindrucksvolle Ausgrabungsstätten und historische Städte:
- byzantinische Burg Petrela
- Klosteranlage Ardenica
- Ruinenstätten Apollonia und Butrint
- Kirchen und Klöster im Dorf Dhërmi
- Festung Porto Palermo
- Gjirokastra, die „Stadt der Steine“
- Berat, der „Stadt der 1000 Fenster“
- geschichtsträchtiges Kruja - Besuche und Spaziergänge in versteckten Dörfern
- Kennenlernen der alten Traditionen Albaniens
- Zeit zum Relaxen und zum Baden im glasklaren Wasser an albanischen Riviera