1. Tag
Anreise nach Sibiu und Fahrt nach Rășinari
Individueller Flug Sibiu (Hermannstadt). Empfang am Flughafen und Zeit, in der schönen Stadt auf Entdeckungstour zu gehen (abhängig von der Ankunftszeit des Fluges). Danach Fahrt nach Rășinari (Städterdorf). 1787 erklärte Kaiser Josef II., König von Ungarn und Großfürst von Siebenbürgen, den Ort am Fuß der Südkarpaten zum Freien Königlichen Dorf.
Fahrzeit ca. 30 min, Pension in Sibiu, -/-/A.
2. Tag
erste Fahrradrundtour mit Besichtigungshalt in Sibiel
Ihre erste Fahrradrundtour führt nach Sibiel (Budenbach). In leichtem Auf und Ab geht es durch eine reizvolle ländlich geprägte Region. In Sibiel ist Gelegenheit, bei einer einheimischen Familie Mittag zu essen. Besonders interessant ist das Museum im Dorf, das eine große Sammlung Hinterglasikonen ausstellt. Zudem besuchen Sie die Dorfkirche und unternehmen eine Fahrt mit der Pferdekutsche. Auf dem Weg zurück nach Rășinari passieren Sie kleine Dörfer, die sich an die Ausläufer der südlichen Karpaten schmiegen.
Pension in Rășinari, F/-/A.
3. Tag
zweite Radtour durch Siebenbürgen mit Stopp an zwei Kirchenburgen
Sie radeln auf einem landschaftlich sehr reizvollen Rundkurs. Ein erster Halt ist Cisnădie (Heltau) geplant. Sie besuchen die eindrucksvolle Kirchenburg mit ihren Mauerringen, Türmen, Basteien und Verteidigungsgängen. Eine alte Legende erzählt, dass in der Heltauer Kirchenburg einst ein Schatz versteckt worden sei. Interessant ist auch, dass am Kirchturm die erste Turmuhr in Siebenbürgen installiert wurde. Bereits 1425 ging diese in Bertieb. Weiter geht es dann nach Cisnadioara (Michelsberg). Auch hier können Sie sich auf die Besichtigung der Kirchenburg freuen. Diese ist heute im Besitz der Gemeinde und ist eines von wenigen und noch fast unverändert erhalten gebliebenen Bauten der Romanik in Siebenbürgen. Man vermutet, dass die kleine dreischiffige Bergkirche bereits vor 1223 errichtet wurde. Sie ist mit sehr schönen Steinmetzarbeiten verziert und im besinnlichen Innenraum befindet sich eine Gedenkstätte für die Opfer des I. Weltkrieges. Während dieser Etappe ist es besonders schön, durch die Dörfer mit ihren Obstgärten zu radeln. Ein Abstecher führt Sie in das Silberbachtal und zum „Halben Stein“, einem Naturmonument aus der Kreidezeit.
Pension in Rășinari, F/-/A.
4. Tag
Radtour zum Freilichtmuseum und Stadtbummel in Hermannstadt
Per Rad geht es heute zum ASTRA-Freilichtmuseum. Hier können Sie zahlreiche historische Gebäude aus allen Teilen Rumäniens entdecken, die hier wieder originalgetreu aufgebaut wurden. Darunter sind u.a. Wohnhäuser, Sennhütten, Werkstätten und Windmühlen. Auch einige Innenräume wurden restauriert und gewähren einen spannenden Einblick in die Geschichte des Landes. Nach der Besichtigung radeln Sie nach Sibiu (Hermannstadt).
Bei einem Rundgang lernen Sie die schönsten Ecken der wunderbar restaurierten Altstadt kennen. Es bleibt auch noch Zeit zur freien Verfügung. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde die Stadt von Siedlern aus dem Rhein-Mosel-Gebiet gegründet. Ab 1366 wird die Siedlung „Hermannstadt“ genannt, seit 1919 „Sibiu“. Im Mittelalter erfuhr die Stadt, dank der vielen ansässigen Zünfte, einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Zünfte wurden im Lauf der Zeit durch zahlreiche Manufakturen, Händler und Kaufleute ersetzt und so entwickelte sich Hermannstadt zur Hauptstadt Siebenbürgens, zu einem wichtigen Zentrum der Siebenbürger Sachsen und einem bedeutenden Ort der Kirche, Bildung und Kultur.
Heute ist Sibiu eine moderne Stadt mit uralten Wurzeln und vielen Superlativen, so z.B.: ist die historische Altstadt Hermannstadts ist das größte mittelalterliche Stadtensemble in Rumänien, das Museum im Brukenthalpalais war das erste öffentlich zugängliche Museum in Südosteuropa, Hermannstadt war die erste Stadt in Siebenbürgen, die eine elektrische Straßenbeleuchtung hatte und man führte hier das erste elektrisch betriebene öffentliche Verkehrsmittel, ein Straßenbahn ein. Am Nachmittag geht es mit dem Rad zurück nach Rășinari.
Pension in Rășinari, F/-/A.
5. Tag
Fahrradtour zur Kirchenburg von Biertan
Mit der Bahn geht es am frühen Morgen nach Dumbraveni (Elisabethstadt. Von dort radeln Sie dann bis Biertan (Birthälm). Der Ort liegt im reizvollen südlichen Kokeltal. Mitten im Dorf und auf einem Hügel mit einem weiten Blick in das siebenbürgische Hügelland thront die Kirchenburg. Von 1572 bis 1867 befand sich hier der Bischofssitz der sächsisch-evangelischen Kirche. Die imposante Anlage besitzt drei Ringmauern, zwei Zwinger und mehrere Wehrtürme. Sie ist die größte Kirchenburg in Siebenbürgen. Bis heute fast unverändert präsentiert sich die dreischiffige Hallenkirche, die um das Jahr 1500 auf den Grundmauern des uralten romanischen Gotteshauses errichtet wurde.
Pension in Birthälm, F/-/A.
6. Tag
Radtour durch das Harbachtal und über das Hochland
Die heutige Rad-Rundtour führt Sie weiter durch eine liebliche Hügellandschaft Siebenbürgens. Halt machen Sie in Alțâna (Alzen), einer Gemeinde im Harbachtal. Sie besuchen die Kirchenburg und radeln weiter über das Harbach-Hochland. Auf dem Weg zurück nach Birthälm passieren Sie die Orte Bârghiș (Bürgesch) und Pelișor (Magarei).
Pension in Birthälm, F/-/A.
7. Tag
mit dem Rad durch das Kokeltal
Heute geht es auf einem Rundkurs per Fahrrad entlang des Flusses Kokel. Sie passieren kleine Dörfer, wie u.a. Copșa Mică (Kleinkopisch). Im 14. Jahrhundert wurde hier eine Kirche errichtet, die bis heute in ihrem vorreformatorischen Stil erhalten blieb. Sie ist von einer Ringmauer und mächtigen Wehrtürmen umgeben. Noch zum Ende des 19. Jahrhunderts lebten die Dorfbewohner vorwiegend vom Weinanbau. Interessant ist auch der Ort Dumbraveni (Elisabethstadt), am Ufer des Flusses Târnava Mare (Großen Kokel). Die ursprüngliche Siedlung der Siebenbürger Sachsen kam 1415 in den Besitz der Adelsfamilie Apafi, die sich hier eine Burg errichten ließ. Ende des 17. Jahrhunderts kamen armenische Kaufleute aus dem Fürstentum Moldau nach Siebenbürgen und der Ort entwickelte sich zu einem Handelszentrum. Vor allem der Handel mit Wein und Wolle brachten der nun königlichen Freistadt Wohlstand. Von der armenischen Kultur zeugt noch heute die armenisch-katholische Kirche und das Kloster. Auf landschaftlich reizvoller Strecke entlang der Kokel radeln Sie später zurück nach Birthälm.
Pension in Birthälm, F/-/A.
8. Tag
Stadtbummel in Schäßburg und Kronstadt
Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer nach Sighișoara (Schäßburg). Die alte Burgstadt gehört sicher zu den schönsten in Siebenbürgen. Bei einem Rundgang spazieren Sie durch die verwinkelten Gassen, besuchen den berühmten Stundturm und die Bergkirche. Wer nach Schäßburg kommt, der wird sicher schnell bemerken: Die fast vollständig erhaltene Altstadt und ist märchenhaft, urig und strahlt einen ganz besonderen mittelalterlichen Charme aus. Dazu tragen die vielen bunten Häuser bei, die sich an die alten Gassen schmiegen, die mächtigen Wehrtürme und die eindrucksvollen sakralen Bauten – fast fühlt man sich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt. Bereits im frühen Mittelalter blühte das Handwerk in Stadt und die vielen historischen Bauwerke zeugen vom besonderen Fleiß der Bewohner.
Mit der Bahn fahren Sie im Anschluss nach Brașov (Kronstadt) und gehen auf Entdeckungstour in der südöstlichsten Stadt Siebenbürgens, die im 13. Jahrhundert von Rittern des Deutschen Ordens gegründet wurde. In der alten Kaufmannsstadt, wo sich einst wichtige Handelsstraßen trafen, kamen die Bewohner zu Wohlstand. So entstand hier, neben Hermannstadt, ein weiteres bedeutendes Zentrum der Siebenbürger Sachsen. Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten in der schönen Altstadt gehört sicher die „Schwarze Kirche“. Sie ist das größte sakrale Bauwerk, das die „Sachsen“ im mittelalterlichen Siebenbürgen errichteten und auch die größte gotische Hallenkirche in diesem Teil Europas.
Nach der Stadtführung fahren Sie nach Bran.
Radfreier Tag, Hotel in Bran, F/-/A.
9. Tag
mit dem Fahrrad zum Bärenreservat und Wanderung im Nationalpark Königstein
Eine schöne Radtour führt Sie am Fuß der Karpaten entlang. Unterwegs besuchen Sie das Bärenreservat Zărnești (Libearty Bear Sanctuary). Es ist mit 69 Hektar Fläche das größte Bärenschutzzentrum in Europa. Hier leben die Tiere artgerecht und naturnah.
Dann wechseln Sie Fahrräder mit Wanderschuhen und unternehmen eine Tour durch den Nationalpark Königstein (Piatra Craiului). Die panoramareiche Wanderung führt zu einer Berghütte, die zu einer Rast einlädt. Wieder bei den Rädern angelangt, geht es zurück nach Bran.
Wanderung ca. 2 Std., Hotel in Bran, F/-/A.
10. Tag
letzte Fahrradtour mit Besuch von Schloss Bran und der Burg Rosenau
Während Ihrer letzten Radtour besuchen Sie zunächst das Schloss Bran. Auch als Törzburg bekannt, liegt das mächtige Gemäuer auf einem steilen Felsen über einer Schlucht und verströmt ein geheimnisvoll-romantisches Flair. Für alle Draculasfans: Die Burg erinnert an die Beschreibung des Schlosses aus Bram Stokers Dracula-Roman. Jedoch soll der berühmteste aller Vampire, Vlad „Tepes" Draculea die Burg nie betreten haben. Heute beherbergt die Burg ein Museum, wo unter anderem Einrichtungsgegenstände aus dem Haus der Habsburger ausgestellt sind. Der Ausblick von der Burg über die umliegende Landschaft wird Sie sicher ebenso begeistern.
Von der Törzburg dort radeln Sie im Anschluss nach Râșnov (Rosenau). Hoch über dem Dorf thront die Bauernburg. Der Rundgang durch die Anlage ist ein tolles Erlebnis, denn sie stellt ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Wehrarchitektur dar. Vom höchsten Punkt bietet sich ein schöner Rundumblick. Ihre Radtour endet in Poiana Brașov (Schulerau), einem der bekanntesten Wintersportorte Rumäniens. Transfer nach Sibiu.
Fahrzeit ca. 2,5 Std., Hotel in Sibiu, F/-/A.
11. Tag
Abschied von Siebenbürgen und Rückflug
Je nach Abflugzeit, Transfer zum Flughafen und individueller Rückflug (F/-/-).
Hinweis:
Das ausgeschriebene Reiseprogramm wird von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann.